Angstpatient? Auf dem Zahnarztstuhl eher die Regel als die Ausnahme – Teil2
In vielen Berichten unserer Patienten über ihre bisherigen Zahnarzterfahrungen hören wir immer wieder die Geschichten, in denen sie Schmerzen während einer oder nach einer Zahnarztbehandlung erlitten haben ohne zu wissen was auf sie zukommt. Viele haben eine traumatische Erfahrung in der Kindheit oder Jugend, die sie in so schlechter Erinnerung haben, dass Ihnen schon der Gedanke an den Zahnarzt den Schweiß auf die Stirn treibt. In all diesen Fällen hat in der Vergangenheit einen Vertrauensbruch beim Zahnarzt stattgefunden.Die Ursachen hierfür haben wir bereits in Teil 1 unserer Serie zur Zahnarztangst behandelt.
Die erste schwere Hürde in die Praxis machen wir unseren Patienten so einfach wie es irgendwie geht, indem wir im ersten Termin nur zu einem vertraulichen Gespräch einladen. Wenn dieser erste Weg in unsere Praxis geschafft ist, dann ist bereits ein entscheidender Schritt getan und ab da kümmern wir uns um Sie!Viele frühere Angstpatienten, sind bereits nach dem ersten Behandlungstermin so positiv überrascht, dass das Eis gebrochen ist und sie ohne Probleme alle weiteren Behandlungen bestehen können.
Wenn dann das strahlende Lächeln wieder hergestellt ist, ist die Freude sehr groß und viele Fragen sich dann auch selber, wieso die früher so viel Furcht vorm Zahnarzt hatten. Sollte die Angst besonders extrem und tiefsitzend sein, dann profitieren Sie besonders von unserer Erfahrung. Das Geheimnis ist so einleuchtend wie einfach: wir schaffen von Anfang an Vertrauen, indem wir besonders auf unsere Patienten eingehen und ihnen aufmerksam zuhören. Im nächsten Schritt ist es wichtig, die Angst vor dem Ungewissen zu nehmen. Wir erklären die Abläufe und die Behandlungsmöglichkeiten sowie die besonderen Erleichterungen für Angstpatienten.
Hier gibt es von der Hypnose über Verhaltenstherapie bis hin zu Tiefschlafbehandlungen eine ganze Reihe von professionellen und bewährten Maßnahmen, die Behandlung ganz problemlos durchstehen zu können.Unser Konzept ist modular aufgebaut und richtet sich immer nach den Bedürfnissen des einzelnen Patienten. Am Anfang steht das Kennenlernen des Behandlerteams und des Praxisumfeldes. So kann auf Seiten unserer Patienten ein Vertrauen aufgebaut werden. Die weiteren Schritte richten sich schlichtweg nach dem individuellen Bedarf. Es kann für kleinere Behandlungen weiter auf Gewöhnung und eine effektive und sichere örtliche Schmerzausschaltung gesetzt werden, oder aber auch eine Beruhigung mittels Sedierungstropfen gewählt werden.
Grundsätzlich gilt, dass je größer der Eingriff ist, umso sinnvoller ist es für den Zahnarztphobiker eine vollständige Sedierung oder Intubationsnarkose zu erhalten. Die Vorteile sind eine angstlösende Wirkung und eine stressfreie Behandlung, an die sich der Patient in der Regel nicht erinnern kann. Nachteile sind die normalen medizinischen Risiken und Nebenwirkungen dieser anästhesiologischen Maßnahmen.
Hierzu gehören eine postoperative Übelkeit, Muskelzittern und Kälteempfinden, Schäden durch die Intubation (im Mund, in der Nase, der Luft- und Speiseröhre) oder auch eine Lungenentzündung. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Sauerstoffunterversorgung mit schweren Folgeschäden, oder zu einem Kreislaufversagen kommen. Des Weiteren darf im Anschluss an eine derartige Behandlung nicht aktiv am Straßenverkehr teilgenommen werden. Über eine Behandlung unter Sedierung oder Narkose muss daher im Einzelfall und nach sorgfältiger Abwägung der Vor-und Nachteile entschieden werden. Aufgrund der mit ihr verbundenen Risiken stellt sie keine Maßnahme für kleine Routinetherapien dar (professionelle Zahnreinigung, Fissurenversiegelung, kleine Füllungen). Hierzu ist die Vertrauensbildung, sowie eine Überwindung der Ängste durch leichte Sedierung, kleinschrittiges Vorgehen und umfassende Information über die Behandlung der einzig sinnvolle Weg.
Das Ziel der Zahnarztbehandlungen bei Angstpatienten ist nicht nur die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung von gesunden Zähnen und Zahnfleisch, sondern auch die Wiederherstellung des verlorenen Vertrauens. Denn die Zähne brauchen eine lebenslange Kontrolle, Vorsorgemaßnahmen wie klinische und röntgenologische Untersuchungen. Jeder Mensch sollte deshalb irgendwie in der Lage sein, kleine Behandlungen (z.B. eine Zahnreinigung) durchführen zu lassen, auch um die Zähne nach einer größeren Sanierung gesund zu erhalten. Fazit: Die Behandlungssituation beim Zahnarzt ist für viele Menschen eine Stresssituation. Um den Stress maximal zu reduzieren schaffen wir eine ruhige Behandlungsatmosphäre und nehmen uns viel Zeit für unsere Patienten. Wir informieren umfassend über die Behandlungs- und Heilungsverläufe und mögliche Nebenwirkungen. Wir schaffen ein Vertrauensverhältnis bei dem die meisten Patienten sich geborgen fühlen und viele Eingriffe ohne Probleme ablaufen können.
Damit die Angst vor Behandlungen weiter abgebaut werden kann,ist es möglich durch eine Angstlösung, Sedierung oder bei großen Eingriffen durch eine Narkose positive Erfahrungen im Zusammenhang mit einer Zahnbehandlung zu sorgen. Sprechen Sie mit uns – wir nehmen uns gerne die Zeit für Sie und wir sind uns sicher, mit Ihnen zusammen das Problem in den Griff zu bekommen.