Was sind überhaupt Implantate?
Betrachtet man ein Zahnimplantat aus der Nähe fällt einem auf, dass es im Prinzip nichts anderes ist als eine künstliche Zahnwurzel ist. Eine Zahnwurzel, die fest mit dem Kiefer verwächst und genau wie ein natürlicher Zahn die Kaufunktionen und Optik erfüllt.Implantate existieren in unterschiedlichen Arten und technischen Ausführungen– aber alle haben eine zylindrische oder schraubenähnliche Form.
Damit ein Implantat gesetzt werden kann müssen im Vorfeld verschiedene Voraussetzungen des Kieferknochen und der umliegenden Gewebe erfüllt sein. Diese bilden die Basis für ein funktionsgerechtes Zahnimplantat. Es muss genügend Knochen in der Breite und Höhe vorliegen. Es müssen kariesfreie und entzündungsfreie Zustände im Mund vorliegen, da große Mengen an Karies- oder Parodontitisbakterien das Einheilen eines Implantates gefährden.
Der beste und am häufigsten verwendete Werkstoff für Implantate ist Titan. Er zeigt eine gute Stabilität und ermöglicht durch eine raue Passivschicht an der Oberflächedass die Knochenzellen des Kiefers auf der Oberfläche anwachsen. Titanverursachtso gut wie keine allergischen Reaktionen und es reagiert auch nicht mit anderen Stoffen in der Mundhöhle.
Durch all diese positiven Eigenschaften ist es möglich, dass der menschliche Körper mit dem Implantatkörperförmlich verwächst. Nachdem ein Implantat gesetzt wurde heilt es für 2-6 Monate ein. Dann wir die Krone darauf gesetzt.
Ein Zahnimplantat besteht aus drei Teilen.
- Implantatkörper: wird in den Kieferknochen platziert
- Implantatabuttment / -pfosten: verbindet Implantatkörper und Suprakonstruktion
- Suprakonstruktion: prothetischer Aufbau (Krone)
Wie lange halten Implantate?
Die Erfolgsquoten liegen bei weit über 90 Prozent, das heißt, in den meisten Fällen heilen Zahnimplantate nicht nur problemlos in den Kieferknochen ein, sondern auchnach zehn Jahren sind mehr als 90 Prozent der Zahnimplantate noch in Takt. Die wichtigste Voraussetzung hierfür ist eine gründliche Planung und die perfekte Ausführung der Operation und der Krone, wie sie bei Spezialisten garantiert wird.
Auch nach der Versorgung Implantate mit einer Krone brauchen sie eine gute Nachsorge. Implantate ragen wie natürliche Zähne durch die Schleimhaut in die Mundhöhle. Daher sind sie wie die Zähne ungünstigen Faktoren ausgesetzt. Diese sind: Speisereste, Zahnbeläge und die damit verbundenen Krankheitserreger. Bei unzureichender Pflege können ähnliche Entzündungen wie beim natürlichen Zahn entstehen. Diese entzündlichen Prozesse führen über Zahnfleischtaschen genau wie bei einer Parodontitis zu einem Knochenschwund und gefährden so das Zahnimplantat (Periimplantitis). Absolute Voraussetzung für einen Langzeiterfolg ist daher eine gute Mundhygiene, die mit einer kontinuierlichen Betreuung auch nach Fertigstellung der Implantatversorgung durch den Zahnarzt und zahnärztliche Prophylaxehelferin unterstützt werden muss.
Weitere Risikofaktoren für den Langzeiterfolg sind starkes Rauchen und bestimmte Allgemeinerkrankungen wie z.B. schlecht eingestellter Diabetes Typ I, längere Cortisonbehandlungenund andere Medikamente, die die Knochenqualität negativ beeinflussen. Dennoch lassen sich Implantate, und damit auch die Lebensqualität von festen Zähnen, auch bei allgemeinmedizinischen Risiken mit der richtigen Planung realisieren. Daher ist eine individuelle Beratung und detaillierte Planung immer der beste Weg um den persönlichen Bedarf und die Alternativen kennen zu lernen. In der Privatpraxis für Zahnheilkunde Dr. Heimann und Kollegen in Frankfurt-Hausen finden Sie Spezialisten auf dem Gebiet der Implantologie, die mit Ihrer Erfahrung und Ihrem KnowHow Implantate und den Zahnersatz darauf herstellen.